NRW-Landesprogramm
 
Kunst als Brücke zur Kultur
Landesprogramm NRW  
  Home
  => 1. Projekt : Asien
  => 2.Projekt: Amerika
  => 3.Projekt : Alaska
  => 4. Projekt : Italien
  => 5. Projekt : Griechenland
  => 6. Projekt : Mexiko
  => 7. Projekt : Indianer
  => 8. Projekt : Belgien
  => Weitere Projekte :...
  Kontakt
  Gästebuch
  Forum
  Bildergalerie
  das jeweils aktuelle Projekt
Copyright by M.Mertelmeyer
7. Projekt : Indianer

Projekt: Kultur und Schule

 Indianer:

Wir basteln einen Traumfänger

 

Ort: Medienraum der Grundschule Sonnenhügel

 

 

Zeit: jeweils Dienstags in zwei Gruppen von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Gruppenleitung: Miriam Mertelmeyer

 

Traumfänger

Vielleicht hast du schon einmal einen Traumfänger gesehen: Das ist eine Art rundes Mobile mit einem feinen Netz in der Mitte, von dem schöner Federschmuck herabbaumelt. Nach dem Brauch mancher Indianerstämme, zum Beispiel der Anishinabe, hängt man solche Traumfänger über dem Bett von kleinen Kindern oder frisch Verheirateten auf.

 

Falls nachts ein schlechter Traum vorbeischwebt, geht er dem Traumfänger ins Netz. Dort muss er bis zum Morgen zappeln und wird dann vom Tageslicht ausgelöscht. Die guten Träume aber gleiten an den Federn sanft auf den Schlafenden hinab. Das ist doch eine schöne Vorstellung, oder?

Projekt: Kultur und Schule


wir basteln „Kummerpüppchen“

 

Ort: Medienraum der Grundschule Sonnenhügel

 

 

Zeit: jeweils Dienstags in zwei Gruppen von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Gruppenleitung: Miriam Mertelmeyer

 

Kummerpuppen

In Mittelamerika haben viel Kinder Kummerpuppen. Das sind kleine Püppchen aus Wolle. Die Kinder erzählen ihnen abends ihr Problem, legen sie dann unters Kopfkissen, und am nächsten Morgen sind die Sorgen schon viel kleiner geworden.












Du brauchst: eine große Holzperle, farbige Wollfäden, einen dünnen wasserfesten Filzstift, Gewebeklebeband und jeweils einen 20 cm und einen 10 cm langer Pfeifenputzer. Das ist ein biegsamer Draht voll flauschiger Kunsthaare.

 

Den langen Pfeifenputzer steckst du so durch die Perle, dass sie in der Mitte liegt. Dann biegst du den Draht nach unten um und drehst die beiden Enden umeinander. So entsteht der Hals. Gleich darunter wickelst du den kürzeren Pfeifendraht einmal um den längeren. Das werden die Arme der Puppe. Sie müssen natürlich gleichlang sein.

Jetzt nimmst du das Gewebeklebeband und wickelst es fest um die Puppe, da wo Hals, Schultern, Brust, Bauch und Hüften sitzen sollen, denn dort muss die Puppe etwas dicker sein. Die Arme und Beine biegst du an den Enden ein wenig um. Das werden die Hände und Füße; außerdem stichst du dich so nicht an dem spitzen Draht.

Nun umwickelst du den ganzen Puppenkörper mit den bunten Wollfäden. Wenn du die Farbe wechselst, solltest du die Fäden gut verknoten und die Knoten ein wenig verstecken. Zuletzt bemalst du die Holzperle mit dem Filzstift, so dass deine Puppe Haare und ein Gesicht bekommt.

Über große Sorgen solltest du trotzdem lieber mit einem verständnisvollen Menschen reden, aber bei einem kleinem Kummer hilft so eine Puppe ganz bestimmt.

 

 

 

Ich bin das Land.

Meine Augen sind der Himmel.

Meine Glieder sind die Bäume.

Ich bin der Fels, die Wassertiefe.

Ich bin nicht hier, um die Natur zu beherrschen oder sie zu nutzen.

Ich bin selbst Natur.

 

Jeder einzelne Indianerstamm hat seine eigenen Regeln, Sitten und Gebräuche. Den Respekt vor der Natur und der Schöpfung, das Leben im Einklang haben alle gemeinsam. Die übereinstimmenden indianischen Regeln kann man in 10 Gebote fassen, die uns teilweise auch aus den verschiedenen Religionen dieser Erde bekannt sind:

 

* Behandle die Erde und alles was auf ihr lebt mit Respekt.

 

Das bedeutet: Du sollst nicht töten oder verletzen, habe Ehrfurcht und Respekt vor allem Leben.

 

* Bleibe stets in Verbindung mit dem großen Geist.

 

Der große Geist ist die Lebenskraft in allen Lebewesen und Dingen innewohnt und

 

durchdringt, mit ihm in Verbindung zu sein, heißt Kraft zu schöpfen.

 

* Zeige großen Respekt vor deinem Nächsten.

 

Achte und liebe deinen Nächsten, bei den Indianern schließt das alle Lebewesen mit

 

ein. Gemeint ist aber nicht, dass du vor jemanden Angst haben musst oder dich vor

 

einem anderen klein machst, denn alle Lebewesen sind gleichwertig.

 

* Arbeite gemeinsam zum Wohle der gesamten Menschheit.

 

Kein Mensch kann ganz allein auf sich gestellt leben, wir brauchen einander und die Natur. Deshalb muss jeder Verantwortung übernehmen.

 

* Hilf und sei gütig, wo immer dies gebraucht wird.

 

Ein Teil der großen Kraft zu sein, bedeutet zu helfen wo du kannst und nicht nach dem eigenen Vorteil zu suchen.

 

* Tue das, von dem du weißt, dass es richtig ist.

 

Bedenke was du tust und prüfe, ob es richtig ist, damit kein Lebewesen durch dein Handeln Schaden nimmt.

 

* Kümmere dich darum, dass Körper und Geist sich wohlfühlen.

 

Nur wenn du auf dich und deine Bedürfnisse Acht gibst, bist du voller Kraft und

 

Energie, die dann auch allen anderen wieder zu gute kommt.

 

* Verwende einen Teil deiner Anstrengungen für das höhere Gut.

 

Verbringe auch einen Teil deiner Zeit mit der Besinnung auf die Lebenskraft, verweile

 

in der Natur und spüre den „großen Geist“. Das ist in unserer hektischen Zeit für

 

einige Menschen ganz schön anstrengend.

 

* Sei ehrlich und wahrheitsliebend zu jeder Zeit.

 

Rede und handle immer ohne zu lügen, zu übertreiben, rede nicht schlecht von anderen und über andere.

 

* Übernimm die volle Verantwortung für all deine Taten.

 

Alle Menschen machen Fehler oder tun manchmal Dinge, von denen sie wissen, dass sie falsch oder böse sind. Es gibt nicht immer nur Lob, aber aus Angst vor Strafe oder Kritik sollst du keine deiner Taten verschweigen oder vertuschen.

 

 

 

Wenn man diese Regeln liest, merkt man schnell, dass sie sich nicht wesentlich von den zehn Geboten der Christen und des Judentums, den Tugenden des Hinduismus, den konfuzianischen Tugenden, dem achtfachen Pfad der Buddhisten oder dem islamischen Pflichtenkodex unterscheiden. Ohne feststehende Regeln und deren Einhaltung gibt es kein friedliches Miteinander der Menschen und auch keinen Schutz für die Natur.

 

Indianische Namen

 

Nach dem Glauben der Indianer besitzt der Name eines Menschen magische Kraft und hat eine große Bedeutung. Mutige Taten, Eigenschaften eines Tieres, einer Pflanze, die Jahreszeiten und die Stellung der Himmelskörper am Tag der Geburt, gaben dem Namen Ausdruck und sollten ihrem Träger Kraft und Energie verleihen. Bald nach der Geburt erhielten die Jungen und Mädchen ihren indianischen Namen. Er wurde meistens von den Verwandten, dem Medizinmann oder den Stammesältesten ausgesucht.

 

Das war sozusagen ihr Geschenk an das Neugeborene. Im Laufe ihres Lebens konnten Indianer den Namen aber mehrfach wechseln, vor allem dann, wenn ein besonderes Ereignis eingetreten war und sich dadurch ihre Stellung innerhalb des Stammes veränderte.

 

Zum Geburtsnamen kam noch der Name des Clans. Innerhalb eines Stammes gab es verschiedene Familien, die als Clan bezeichnet wurden. Die Familienmitglieder durften untereinander nicht heiraten. Es war aber möglich von einem Clan adoptiert zu werden, dann erhielt derjenige ebenfalls den Clannamen, so wie wir einen Familiennamen tragen.

 

Außer diesen beiden Namen gab es dann noch Kosenamen oder Ehrennamen. Bei manchen Stämmen durften nur die engsten Familienmitglieder den Geburtsnamen aussprechen. Alle anderen Stammesmitglieder verwendeten nur den Kosenamen. War jemand gestorben, wurde sein Namen ebenfalls nicht mehr ausgesprochen, weil die Indianer glaubten, dadurch die Totenruhe zu stören.

 

Auch heute noch tragen indianische Kinder einen Indianer- und einen englischen Namen.

 

Crazy Horse – Kein verrücktes Pferd, sondern „der, der ein durchgehendes Pferd gesehen hat“

 

Einen indianischen Namen zu übersetzen ist gar nicht so einfach, denn schließlich gab es viele indianische Sprachen, bei manchen Stämmen sogar eine für Frauen und eine für Männer. Crazy Horse oder Tashunka Witko, so sein indianischer Name, war ein bekannter Kriegshäuptling der Ogala-Indianer, einem Stamm, der zu den berühmten Sioux gehörte und in den westlichen Plains lebte. Aus dem englischen übersetzt würde Crazy Horse „verrücktes Pferd“ heißen. In der Übersetzung im indianischen Sinn, bedeutet der Name jedoch „der, der ein durchgehendes Pferd gesehen hat“. Am Tag seiner Geburt galoppierte ein Pferd, das seinem Besitzer durchgegangen war, durch das Indianerdorf und verursachte eine große Aufregung. Als Jugendlicher wurde Crazy Horse „Curly“ genannt, weil er lockiges Haar hatte.

 

Kidsweb-Spezialtipp:

 

Finde deinen eigenen indianischen Namen

 

Vielleicht gab es am Tag deiner Geburt ebenfalls ein besonderes Ereignis. Frage deine Eltern, ob sie sich an etwas erinnern, was dir einen indianischen Namen geben könnte. Sollten die Sterne in der Nacht deiner Geburt besonders hell gestrahlt haben, könntest du dich „funkelnder Stern“ nennen. Wenn du eine besondere Begabung hast, die mit der Eigenschaft eines Tieres vergleichbar ist, könntest du daraus einen Namen ableiten. Kannst du besonders gut hören und bist ein guter Schüler, dann nennst du dich „Schlauer Luchs“. Besitzt du die Gabe gut mit Tieren umzugehen? Dann würden dich die Stammesältesten vermutlich „die oder der, den die Tiere lieben“ nennen. Wie dein Name auf indianisch lauten würde, können wir dir nicht sagen, aber vielleicht fällt dir dazu selber etwas ein. Mitakuye oyasin!*

 

*Gruß der Lakota sprechenden Indianer, der bedeutet „Ich bin mit Allem verwandt“

Wir bauen Totempfähle

Projektarbeit : Wir basteln 2 Meter hohe Totempfähle aus Teppichstangen, Pappmachee, Perlen, Kleister, Kartons und viel Dekoration , Phantasie und guter Laune...

 

 

 

 

 

Kunst als Bücke zur Kultur  
   
Kultur ist immer und überall  
  Im Rahmen des Landesprogrammes "Kultur und Schule" wurde mein eingereichtes Projekt in einem Auswahlverfahren durch eine Jury als förderungswürdig anerkannt.
Ziel des Projektes ist es, die Fähigkeiten der Kinder künstlerisch in kognitiver und haptischer Form beim Erlernen und Erleben der Kultur zu unterstützen und zu fördern:
Was die Kinder mit dem Kopf und den Händen erfahren, können sie auch wirklich verstehen.
Ziel des Projektes ist, das Erlernen und Erleben verschiedener Kulturen durch künstlerisches Gestalten.
 
Sommerfest Sonnenhügel 2008  
  Auf dem Sommerfest im Juni 08 werden einige Exponate und eine Projektdokumentation der phasenspezifischen Themen ausgestellt werden.  
Ein großes Dankeschön...  
  geht an unseren Hausmeister, der unser (manchmal) großes "Durcheinander" stets mit Fassung und Geduld ertragen hat !  
Ausschreibung-Kultur und Schule 2007 / 2008 gefördert durch: Landesmittel NRW OGS / TUS Oberpleis Grundschule Sonnenhügel Stadt Königswinter Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden